Wo Geschichten unter Eichen wachsen
Im Dallgower Ortsteil Rohrbeck, einem kleinen, charmanten Straßendorf mit langer Geschichte, treffen ländliche Stille und kulturelle Impulse aufeinander. Ein besonderer Ort der Begegnung ist die Bücherbank aus dem Projekt „Von Bank zu Bank im Havelland“. Unter einer alten Eiche auf dem idyllischen Dorfanger gelegen, bildet sie gemeinsam mit einer weiteren Bank eine einladende Sitzgruppe – perfekt, um innezuhalten, Freunde zu treffen und ins Gespräch zu kommen.
Die Bücherbank lädt dazu ein, Rohrbeck nicht nur zu sehen, sondern zu erleben – mit allen Sinnen und Zeilen. Wer sich niederlässt, spürt sofort: Hier ist die Zeit nicht stehengeblieben, sondern geht ihren eigenen Takt.
Rohrbeck wurde erstmals 1313 als „Rorebeke“ urkundlich erwähnt. Der Ortsgrundriss zeigt ein typisches Sackgassendorf, dessen Straßenverlauf sich nach Süden hin verjüngt, bevor er sich am Kreuzungspunkt wieder öffnet – dort, wo sich heute auch der Dorfanger mit der Bücherbank befindet.
Überragt wird das Dorf vom Turm der klassizistisch umgestalteten Dorfkirche, die auf einer kleinen Anhöhe thront. Ihre historische Präsenz macht sie ebenso sehenswert wie die Gedenkstätte „Die weiße Maria“, die still und eindringlich an die dunkleren Kapitel der Geschichte erinnert.
Weitere Spuren aus vergangenen Zeiten finden sich im ehemaligen Gasthof „Alter Olympischer Krug“, der mit seinen olympischen Ringen noch immer von glanzvolleren Tagen erzählt, sowie in liebevoll modernisierten Gehöften entlang der Dorfstraße.
Rohrbeck hat Wandel erlebt – Verlust und Aufbruch gleichermaßen. Heute steht es für eine Rückbesinnung auf das Wesentliche: Gemeinschaft, Kultur und das stille Glück eines Moments unter Bäumen. Die Bücherbank wird so zum Symbol dieser neuen Lebendigkeit – offen für Geschichten, Begegnungen und Erinnerungen.














