CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  

Dallgow-Döberitz

Naturidylle vor den Toren Berlins

Ländlich und urban

Eingebettet in die weiten Landschaften des Havellands liegt die Gemeinde Dallgow-Döberitz – ein Ort, an dem sich ländliche Ruhe und urbane Nähe auf harmonische Weise verbinden. Nur etwa 25 Kilometer westlich der Berliner Innenstadt und rund 16 Kilometer von Potsdam entfernt, bietet Dallgow-Döberitz die perfekte Kombination aus naturnaher Erholung und schneller Erreichbarkeit. Ob mit dem Auto oder der Bahn: Die direkte Anbindung an das Berliner Verkehrsnetz macht die Gemeinde zu einem attraktiven Ziel für Tagesausflügler ebenso wie für all jene, die dem Trubel der Großstadt für eine Weile entfliehen möchten.

Naturparadies und Erinnerungsort

Besonders beeindruckend ist die unmittelbare Nähe zur Döberitzer Heide – einem rund 3.500 Hektar großen Naturparadies, das aus einem ehemaligen Truppenübungsplatz hervorgegangen ist. Heute begeistert das Gebiet als Naturschutz- und Wildnisareal mit einer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt, offenen Heideflächen, dichten Kiefernwäldern und weitläufigen Wander- und Reitwegen. Hier lassen sich Wildpferde, Rothirsche oder seltene Vogelarten in freier Natur beobachten – ein Erlebnis, das man so nah an der Hauptstadt kaum erwarten würde. Im Natur-Erlebniszentrum Döberitzer Heide wird die Vielfältigkeit des Naturschutzgebietes beeindruckend in einer Ausstellung dargestellt.

Auch im Ort selbst finden sich zahlreiche kulturelle und historische Entdeckungsmöglichkeiten. Der imposante Wasserturm von Dallgow, ein technisches Denkmal aus dem 19. Jahrhundert, prägt das Ortsbild und zeugt von der bewegten Vergangenheit der Region. Die liebevoll erhaltenen Dorfkirchen von Dallgow und Seeburg laden zu einer kleinen Zeitreise ein, während der Sowjetische Ehrenfriedhof mit der Weißen Maria an der B5 als stiller Erinnerungsort an die Geschichte des 20. Jahrhunderts mahnt.

Nach einem Spaziergang durch die Heide oder einer ausgedehnten Radtour durch das grüne Havelland lässt es sich wunderbar in einem der traditionellen Gasthäuser einkehren. Für Familien bietet sich ein Abstecher zu Karls Erlebnis-Dorf in Wustermark oder ins nahegelegene Ribbeck, dem berühmten Fontane-Dorf, an. Wer Lust auf Shopping oder Unterhaltung hat, findet im modernen Havelpark ein vielseitiges Angebot aus Einzelhandel, Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten.

Dallgow-Döberitz ist damit weit mehr als ein ruhiger Vorort – es ist ein Ort zum Entdecken, Durchatmen und Genießen. Zwischen märkischer Natur, geschichtsträchtigen Orten und urbanem Anschluss erleben Besucher hier das Beste aus zwei Welten: eine reizvolle Gemeinde im Havelland mit Blick auf Berlin.

Schon 
gewusst? 

Dass hier mitten in Dallgow-Döberitz zwei Biber wohnen? Der Schwanengraben ist eine ausgedehnte Grünanlage im Stadtgebiet in der sich auch Wildtiere wie Wildschwein und Fuchs zu Hause fühlen. 
© Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  

Fakten zur Gemeinde

10.850

Einwohner

6.597  ha

Fläche

85  M

Aussichtsturm Finkenberg

Veranstaltungen

  • Detailseite 'Sommer Reiter - Camp' öffnen
    Foto: 3675284 auf Pixabay
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    Sommer Reiter - Camp08.08.2025 - 05.09.2025
    21 Termine
    09:30
    Kinder und Jugendliche
    Scholle 4, 14624 Dallgow-Döberitz OT Seeburg
  • Detailseite 'Kriminal-Dinner "Grimms WAHRE Märchen"' öffnen
    Foto: papiliotheater GbR, Lizenz: papiliotheater GbR
    © papiliotheater GbR, papiliotheater GbR
    Kriminal-Dinner "Grimms WAHRE Märchen"11.10.2025
    1 Termin
    19:00
    Theater / Tanz / Kabarett
    Wilmsstraße 45, 14624 Dallgow-Döberitz
  • Detailseite 'Wochenmarkt in Dallgow-Döberitz' öffnen
    Foto: Veranstalter, Lizenz: Veranstalter
    © Veranstalter, Veranstalter
    Wochenmarkt in Dallgow-Döberitz08.08.2025 - 19.12.2025
    39 Termine
    09:00
    Markt
    Bahnhofstraße, 14624 Dallgow-Döberitz

Eine wahre Geschichte

Susi – Die zahme Wildsau von Döberitz

Im alten Dorf Döberitz lebte einst ein ganz besonderes Wildschwein: Susi. Zahm wie ein Hund, wurde sie im Jahr 1923 vom Platzaufseher Wachtmeister Oskar Schneider großgezogen – doch das kam so:

Bei einem Pirschgang in der Jungfernheide stieß Schneiders Hündin Hella auf einen verirrten Frischling. Treu brachte sie ihn ihrem Herrn, der sich des kleinen Tieres annahm. Die ersten Tage verweigerte es jedes Futter, doch mit Geduld und Löffelmilch gelang es Schneider schließlich, das Tierchen zu füttern. Es bekam den Namen Susi.

Mit der Zeit wurde Susi zutraulich, lernte schnell und wurde zu Hellas bestem Freund. Die beiden waren unzertrennlich, teilten sich sogar das Lager. Bald schon begleitete Susi ihren Herrn auf seinen Reviergängen – sogar ins Gasthaus und zu Offiziersgesellschaften. Sie hörte auf ihren Namen, gehorchte aufs Wort – wie ein wohlerzogener Hund.

Susi wurde sogar zur Filmdiva! 1924 berichtete die „B.Z. am Mittag“ von den Dreharbeiten in der Zeppelinhalle Staaken: Für eine Szene brauchte man ein Wildschwein – eines, das auf Kommando lief. Susi meisterte ihren Auftritt im Sturmregen mit Bravour. Die Zeitungen waren begeistert von der „filmenden Wildsau“.

Auch nach Schneiders Ausscheiden blieb Susi in Döberitz, nun betreut von Oberjäger Linz, der ebenso ein Herz für sie hatte. Trotz gelegentlicher Ausflüge in die Wildnis kehrte sie stets heim – bis Weihnachten 1927. Da hatte sie sich verliebt – und wurde Mutter.

An Karfreitag 1928 gebar Susi vier Frischlinge. Zwei Töchter, Liese und Lotte, blieben bei ihr. Gemeinsam lebten sie im Gatter des Schlossparks, ungestört und glücklich. Jeden Abend suchten sie im Schafstall Schutz und streiften tagsüber durch Wald und Wiese.

Doch das Leben hielt eine Überraschung bereit: Am 1. September 1929 wurde Susi Großmutter. Liese brachte sechs gestreifte Frischlinge zur Welt. So wuchs die kleine Schweinefamilie weiter – mitten im beschaulichen Döberitz, wo eine zahme Wildsau einst zum Star wurde.

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