CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  

Amt Nennhausen

Naturlandschaft mit Geschichte

im Herzen 
des Havellands

Das Amt Nennhausen liegt im Süden des Landkreises Havelland und erstreckt sich über eine Fläche von 253,6 Quadratkilometern. Diese vielfältige Landschaft ist geprägt von weitläufigen Landwirtschaftsflächen, ausgedehnten Wäldern, Wasserläufen sowie Erholungsgebieten, die Einheimischen wie Gästen zahlreiche Möglichkeiten zur Entdeckung und Erholung bieten.

Der Verwaltungssitz des Amtes befindet sich in der Gemeinde Nennhausen. Insgesamt gehören dem Amt vier Gemeinden mit 15 Ortsteilen an. Eingebettet ist das Gebiet in den Naturpark Westhavelland, den flächenmäßig größten Naturpark Brandenburgs. Dieser umfasst bedeutende Landschafts- und Naturschutzgebiete, die Heimat zahlreicher geschützter Pflanzen- und Tierarten sind. Besonders hervorzuheben ist das Havelländische Luchgebiet, das als eine der letzten intakten Niedermoorlandschaften Mitteleuropas gilt.

CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  
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Naturparadies für Ornithologen

Ein europaweit einzigartiges Naturerlebnis bietet das Naturschutzgebiet der Großtrappen rund um Buckow bei Nennhausen. Hier befindet sich die Staatliche Vogelschutzwarte, die sich dem Schutz und Erhalt dieser imposanten Vögel widmet. Die weiten, offenen Luchwiesen bieten optimale Beobachtungsmöglichkeiten für Naturfreunde und Vogelkundler.

Durchzogen wird die Region vom Havelländischen Hauptkanal mit seinen Nebenarmen, dem 1. und 2. Flügelgraben, die das Landschaftsbild maßgeblich prägen. Die Kombination aus großflächigen Feuchtwiesen, Moor- und Sandböden bietet nicht nur eine artenreiche Flora und Fauna, sondern auch eine reizvolle Kulisse für Naturerlebnisse zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Wälder, Hügel und Seen

Zwischen Nennhausen, Stechow, Kotzen und Ferchesar erstrecken sich größere zusammenhängende Wälder mit märkischen Kiefern, die Wanderer, Reiter und Radfahrer einladen. Besonders beeindruckend sind das Hohe Rott bei Kotzen und die Rollberge bei Stechow, die eine sanfte Hügelkette mit herrlichen Aussichten über das Havelländische Luch bilden.

Ein weiterer Anziehungspunkt für Touristen ist der Ferchesarer See, ein Teil des Hohennauener-Ferchesarer Sees. Mit einer anteiligen Wasserfläche von etwa 75 Hektar bietet er ideale Bedingungen für Wassersport, Angeln und Baden. Zudem laden mehrere kleinere, teils idyllisch versumpfte Seen rund um Ferchesar zum Entdecken und Verweilen ein.

 

Schon
gewusst?

Dass die Großtrappe der schwerste flugfähige Vogel überhaupt ist? Bis zu 17 kg können ausgewachsene Hähnen schwer werden. Faszinierend sind die Balztänze, welche die männlichen Tiere vorführen. Hierbei plustern sie sich zu weißen Federbällen auf.
© Amt Nennhausen  

Veranstaltungen im Amt Nennhausen

  • Detailseite 'Picknickkonzert mit Künstlern aus dem Havelland' öffnen
    Duo ›con emozione‹, Foto: Gerhard Schlechte, Lizenz: Duo ›con emozione‹
    © Gerhard Schlechte, Duo ›con emozione‹
    Picknickkonzert mit Künstlern aus dem Havelland10.08.2025
    1 Termin
    16:00
    Klassisches Konzert / Oper
    Foqué-Platz 4, 14715 Nennhausen
  • Detailseite 'Kleist-Museum on Tour: Exkursion zum Schloss Nennhausen' öffnen
    Nennhausen: Th. Hennicke im Verlag von Alexander Duncker, 1860/61, Foto: Stiftung Kleist-Museum
    © Stiftung Kleist-Museum
    Kleist-Museum on Tour: Exkursion zum Schloss Nennhausen31.08.2025
    1 Termin
    14:00
    Ausstellung
    Fouqué-Platz 4, 14715 Nennhausen

Eugen Gliege

Die Irrlichter zu Ferchesar

Ein Hirte wollte abends mit seiner Herde heimkehren. Als er nahe bei dem Dorfe Ferchesar im Westhavellande war, bemerkte er, dass ihm eine Kuh fehlte. Sofort kehrte er um und suchte, konnte sie aber nicht find en. Ermüdet setze er sich auf einen Baumstumpf und zündete sich eine Pfeife an. Da kam plötzlich eine Schar Luchtemannchen heran und umringte ihn von allen Seiten. Anfangs sah er ihnen ruhig zu; als sie ihn aber gar zu dicht umschwärmten, fürchtete er, die Irrlichter wurden ihm das Haar versengen und schlug mit einem Stecken um sich. Aber je mehr er schlug, desto mehr wurden es. Als er sich ihrer gar nicht mehr erwehren konnte, griff er mit der Hand in den Schwarm und erhaschte eins. In demselben Augenblick war die ganze leuchtende Schar verschwunden und der Hirt hatte nur einen Knochen in der Hand. Den nahm er mit nach Hause. 

Andern Tags fand er auf der Weide die verirrte Kuh wieder. Als er aber abends heimkehrte, war die ganze Dorfstraße voller Luchtemannchen, die umringten ihn, wie am Tage vorher und riefen ihm zu: "Gib uns unseren Kameraden wieder, sonst stecken wir dir dein Haus an!" Vergebens beteuerte der Hirt, er habe nur den Knochen mitgenommen. Da sie ihn aber immer heftiger bedrohten, ging der Hirt ins Haus und hielt den Knochen auf der flachen Hand zum Fenster hinaus. Mit einem Male war's wieder ein Luchtemannchen, das eilte da-von, von den anderen umringt, und bald war die ganze Schar hupfend und springend zum Dorfe hinaus. 

Gut zu wissen

254  km²

Fläche

28  m

Niedrigster Punkt über dem Meeresspiegel

25  %

Waldfläche

4650

Einwohner

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