Lehnin, als Zentrum einer 14 Ortsteile umfassenden Gemeinde, verdankt seine Entstehung dem Zisterzienserkloster "der heiligen Maria", das im Jahr 1180 von Markgraf Otto I. gestiftet wurde. Es war das erste in der Mark Brandenburg und avancierte innerhalb kürzester Zeit zum Bekanntesten seiner Art in der Umgebung. Nach seiner Auflösung im Zuge der Reformation, starken Zerstörungen bis ins 19. Jh. hinein und der Rekonstruktion der Klosterkirche nach 1871 zog mit der Gründung des Diakonissen-Mutterhauses „Luise-Henrietten-Stift“ im Jahr 1911 wieder eine geistliche Gemeinschaft in die Klosteranlage.
Im barocken Amtshaus von 1696 ist das Museum im Zisterzienserkloster Lehnin eingerichtet. Die Dauerausstellung verdeutlicht, wie sich der bei den Zisterziensern grundgelegte Gedanke eines Lebens im Rhythmus des „Ora et labora“, des „Beten und Arbeitens“ mit der baulichen Anlage des Klosters verbindet und bis heute durch die Jahrhunderte vollzieht.
Auf dem Klostergelände befindet sich darüber hinaus ein Kräutergarten. Hier kann man sich mit alten Klosterkräutern, Duft– und Teepflanzen oder Gewürzkräutern aus aller Welt bekannt machen.
Um den Ort neben der Klosteranlage erkundenswert zu machen, wurden u.a. abwechslungsreiche Wandertouren und ein Laufpark ausgeschildert. Bade- und Wassersportmöglichkeiten bieten die vielen rund um Lehnin liegenden Seen bzw. die Emster Gewässer. Am Klostersee befindet sich zudem ein neu gestaltetes Strandbad mit Café, Kletterwelt, Beachvolleyball, Kanu– oder Hausbootverleih. Auch Angelfreunde kommen in Lehnin voll auf ihre Kosten.
Eine Attraktion der besonderen Art bildet das am malerischen östlichen Ufer des Klostersees gelegene Institut für Kunst und Kultur samt Skulpturenpark, Galerie, Wasserbühne, Gästehaus und Ufer-Café. Um die Naturschönheiten in und um Lehnin zu erhalten, wurden große Bereiche zu Landschafts- und Naturschutzgebieten erklärt.