Bücherundbank Seeburg

Tipp
Sitzbänke
Ein Ort mit Geschichte – und Geschichten
Mitten im historischen Straßendorf Seeburg, wo sich einst die Wege in Richtung Döberitz, Spandau und Gatow verzweigten, lädt heute ein ganz besonderer Ort zum Verweilen ein: Die Bücherrundbank aus dem Projekt „Von Bank zu Bank im Havelland“.
Direkt vor der liebevoll restaurierten Dorfkirche schmiegt sich die Rundbank um eine alte Eiche – ein stiller Treffpunkt, an dem Zeit und Geschichten ineinanderfließen. Unter freiem Himmel können Besucher hier Platz nehmen, reden, schmökern oder einfach die Ruhe des Dorfes auf sich wirken lassen. Gleich gegenüber befindet sich der Kleine Dorfladen Seeburg. Liebevoll eingerichtet, bekommt man hier frische Brötchen, Süßes und Herzhaftes aus der Region sowie Handgemachtes als Geschenkideen.

Auch wenn Seeburg – entgegen seines Namens – weder See noch Burg besitzt, so trägt der Ort doch eine lange Geschichte in sich. Der Name stammt vermutlich vom Ort Seeburg im heutigen Sachsen-Anhalt, und erste Nennungen reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter waren die Begriffe „Berg“ und „Burg“ bei der Namensgebung oft austauschbar – vielleicht erklärt sich so der klingende Name dieses märkischen Dorfes.
Seeburg war einst ein typisches Ost-West-Dorf mit einem durchdachten Wegenetz, das sich an den Enden auffächerte. Im Ortskern bildete eine platzartige Erweiterung Raum für Kirche, Schulhaus, Bürgermeisteramt und Dorfschänke. Noch heute zeugt die Struktur der Gehöfte entlang der Dorfstraße von der einst bäuerlich geprägten Lebensweise – trotz Kriegsschäden und späteren Verlusten an baukulturellem Erbe.

Dank jüngster Initiativen konnte insbesondere die Dorfkirche eindrucksvoll wiederaufgebaut werden – ein Symbol für den behutsamen Umgang mit Geschichte und Gemeinschaft. Die neue Bücherrundbank vor ihrer Tür ist Teil dieser Geschichte: ein moderner Impuls, der Tradition, Kultur und Lesefreude miteinander verbindet.
 

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Alte Dorfstraße 15
14624 Seeburg