CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  

Kirchen, 
Klöster 
und Dome

Geistliche 
Baukunst 
im Havelland

Wo Stille Geschichte erzählt

Sakrale Orte mit Seele

Im Havelland begegnet man spiritueller Geschichte auf Schritt und Tritt – in ehrwürdigen Kirchen, malerischen Klöstern und imposanten Domen, die die Landschaft mit ihrem stillen Glanz prägen. Zwischen alten Feldsteinen und kunstvoll gearbeiteten Altären wird Vergangenheit lebendig – und das in einer Region, in der Zeit und Raum zur Ruhe kommen.

Ob kleine Dorfkirche mit jahrhundertealten Fresken oder gotischer Backsteindom von überregionaler Bedeutung – das Havelland überrascht mit einer bemerkenswerten Dichte und Vielfalt sakraler Bauten. Viele dieser Gotteshäuser sind nicht nur religiöse Stätten, sondern auch wertvolle kulturgeschichtliche Zeugnisse und gelten in der heutigen Zeit auch als Dorfgemeinschaftshäuser. Sie erzählen vom Glauben, vom Wandel der Zeit und von der tiefen Verbundenheit der Menschen mit ihrem Land.

Klöster als Orte der Besinnung

Ehemalige Klosteranlagen, eingebettet in ruhige Landschaften, laden dazu ein, innezuhalten. Wie das ehemalige Zisterzienserkloster Lehnin - es bietet Raum für kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen oder einfach stille Momente der Einkehr. Mit gepflegten Gärten und weitläufiger Anlage umgeben, vermittelt es ein Gefühl der Kontemplation – damals wie heute.

Architektur, die beeindruckt

Vom romanischen Feldstein bis zum barocken Kanzelaltar – die architektonische Vielfalt ist Ausdruck regionaler Baukunst und gelebter Geschichte. Viele Kirchen im Havelland wurden liebevoll restauriert und öffnen ihre Pforten regelmäßig für Besucher. Ob als Ziel eines Ausflugs, Station auf einer Pilgerroute oder Kulisse für Konzerte: Diese Bauwerke verbinden Kultur, Geschichte und Spiritualität auf eindrucksvolle Weise.

CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  
Und Herze, willst du ganz genesen, sei selber wahr, sei selber rein! Was wir in Welt und Menschen lesen, ist nur der eigne Widerschein.
Theodor Fontane

Schon 
gewusst? 

Das die vermutlich kleinste Kirche Deutschlands im Milower Land in Bahnitz steht? Auf ca. 14 m² werden hier noch regelmäßig Gottesdienste abgehalten. Bereits im Jahr 1225 gab es eine frühmittelalterliche Kirche im Ort. Diese war jedoch 1777 so stark verfallen, dass sie abgerissen und durch einen barocken Neubau 1782 ersetzt wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt. Da der Bau für das mittlerweile kleine Dorf zu groß geworden war, wurde er 1969/70 vollständig abgetragen. Aus dem verbliebenen Turmstumpf entstand die Idee einer neuen, kleineren Kirche. 1978 begann der Umbau zur Kapelle, die nach vierjähriger Bauzeit 1982 eingeweiht wurde. 
© Tourismusverband Havelland e.V.