Tradition, Natur und Entdeckerlust an der Havel
Eine Stadt mit jahrhundertealter Geschichte
Fischerort mit Tradition
Tradition, Natur und Entdeckerlust an der Havel
Eine Stadt mit jahrhundertealter Geschichte
Eingebettet in die malerische Landschaft des Havellandes liegt die traditionsreiche Fischerstadt Ketzin/Havel, die erstmals im Jahr 1197 urkundlich erwähnt wurde. Mit ihren fünf Ortsteilen – Etzin, Falkenrehde, Paretz, Tremmen und Zachow – zählt die Stadt heute knapp 7.000 Einwohner. Ketzin blickt auf eine lange Geschichte zurück, die eng mit Fischerei, Ziegelei und der Landwirtschaft verbunden ist – Spuren davon sind bis heute sichtbar und lebendig geblieben.
Naturparadies zwischen Fluss und See
Die Stadt liegt inmitten einer reizvollen Fluss- und Seenlandschaft, die geprägt ist von weiten Havelauen, Altwassern und einem Netz natürlicher Wasserwege. Diese einzigartige Lage macht Ketzin zu einem Ort mit hohem Erholungswert – ideal für Naturliebhaber, Ruhesuchende und Aktivurlauber. Die Vielfalt der heimischen Flora und Fauna, darunter Fischotter, Eisvögel und Biber, lädt zur stillen Beobachtung ein – auf Wanderwegen, per Rad oder auf dem Wasserweg.
Stadtentdecker
Ketzin/Havel hält zahlreiche kulturelle und touristische Erlebnisse bereit: Auf einer kindgerecht gestalteten Tour führen Jakob und Julia durch die historische Altstadt. Stationen sind unter anderem das kleine Ziegelmuseum im Rathausinnenhof, das Einblicke in die einst florierende Ziegelindustrie der Region gibt.
Ein besonderes Highlight ist die digitale Paretzer Tour, eine kostenlose App-geführte Entdeckungsreise durch den denkmalgeschützten Ortskern von Paretz – jenem Dorf, das Königin Luise einst als ihre ländliche Sommerresidenz schätzte. Hier lohnt sich auch ein Besuch des liebevoll restaurierten Schlosses Paretz, das als architektonisches Kleinod preußischer Baukunst gilt.
Havelgenuss: Baden, Paddeln und Promenieren
An warmen Tagen lockt der Havelstrand von Ketzin mit natürlichem Badevergnügen – perfekt für Familien oder eine kurze Auszeit. Wer lieber aktiv unterwegs ist, kann die Stadt und ihre Umgebung mit dem Kanu oder Kajak erkunden. Von der idyllischen Havelpromenade aus lässt sich das lebendige Treiben der Freizeitkapitäne, Stand-up-Paddler und Wasserwanderer beobachten – während man selbst entspannt auf einer der zahlreichen Bänke Platz nimmt.
Zwischen Ruhe und urbaner Vielfalt
Trotz ihrer naturnahen Lage ist Ketzin/Havel hervorragend angebunden: Mit dem Auto oder über Fährverbindungen erreicht man rasch die kulturträchtigen Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel. Auch das nur etwa 45 Kilometer entfernte Berlin liegt in greifbarer Nähe – ideal für Tagesausflüge in die Großstadt.
Ob entspannt oder aktiv, mit Familie, als Paar oder solo – Ketzin/Havel bietet für jeden Geschmack das passende Erlebnis. Hier verbinden sich ländlicher Charme, geschichtliches Erbe und moderne Lebensqualität zu einem Ort, an dem man gerne verweilt – und immer wiederkehrt.
Schon
gewusst?
Dass es in Paretz einen Tempel gibt? Dieser Tempel, ursprünglich eine einfache Fassade, wurde im Sommer 1797 zu einem wichtigen Ort des Gedenkens. Er entwickelte sich zu einem Platz für persönliche und familiäre Erinnerungen. Nach dem Tod von Prinz Ludwig im Jahr 1796 und Königin Luise im Jahr 1810 wurde der Tempel zunehmend zu einer Gedenkstätte für die Familie. Eine graue Marmortafel mit der Inschrift „Gedenke der Abgeschiedenen“ wurde angebracht. Der Tempel wurde ein Symbol für Liebe, Treue und Pietät. König Friedrich Wilhelm III. erwähnte in seinem Testament, dass seine Kinder beim Anblick der Inschrift liebevoll seiner gedenken sollen.
Das Mekka der Fischerei
Höhe "Kahler Berg"
Baujahr des evangelischen Kirchturms
Einwohner
Gründungsjahr der Fischer-Gilde
Rundwanderweg Ketzin/Havel - Paretz
Entdecken Sie herrschaftliches Leben im Havelland, das älteste Handwerk der Stadt und köstliches aus der Region
Veranstaltungen rund um Ketzin/Havel
Eine wahre Geschichte…
Am Abend des 1. August 1922 wurde das Postamt in Ketzin kurz nach 18 Uhr von sechs maskierten Männern überfallen, die etwa 313.700 Mark in Bargeld und Wertzeichen raubten. Während einige Beamte beschäftigt waren, stürmte ein bewaffneter Mann herein und befahl, die Hände hochzunehmen. Fünf weitere Täter folgten und zwangen die Beamten in eine Ecke, während sie das Geld und die Wertzeichen packten. Um ihre Verfolgung zu erschweren, zerstörten die Räuber die Telefon- und Telegrafenverbindungen des Postamtes. Nach der Drohung, eine Handgranate an der Tür zu befestigen, flohen sie mit einem Auto. Die Polizei wurde schnell informiert und setzte Straßensperren ein. Drei der Banditen wurden am 1. August 1922 in Berlin gefasst, jedoch sind noch etwa 280.000 Mark der Beute verschwunden. Die Oberpostdirektion bot eine Belohnung von zehn Prozent des Wertes für Hinweise an. Der Anführer, Paul Görisch, wurde zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt.
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