CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  

Havel-
Radweg

Von der Quelle bis zur Mündung

Von Ankershagen nach Gnevsdorf

einer der schönsten Flussradwege Deutschlands

Barockschloss

Durchs Ruppiner Seenland

Schloss Oranienburg

Wehranlage

Über Spandau und Potsdam

Zitadelle Spandau

Historisch

Havelländer Ursprünglichkeit

Altstadt Werder (Havel)

CC-BY-ND Tourismusverband Havelland e.V. / Steven Ritzer  
Dom St Marien

Bis zur Havel-Mündung

Hansestadt Havelberg

Auf über 370 Kilometern begleitet er den gesamten Lauf der Havel – von der Quelle bei Ankershagen in Mecklenburg-Vorpommern bis zur Mündung in die Elbe in Gnevsdorf bei Havelberg. Dabei entfaltet sich eine facettenreiche Landschaft aus stillen Seen, dichten Wäldern, Auenlandschaften und historischen Städten – perfekt für Radbegeisterte, Naturfreunde und Kulturliebhaber.

Innehalten und Genießen

Ob sportlich ambitioniert oder gemütlich mit Zwischenstopps: Der Havel-Radweg ist durchgehend gut ausgeschildert und bietet zahlreiche Gelegenheiten zum Innehalten und Genießen. Besonders reizvoll ist die Strecke im Havelland, wo die Havel gemächlich durch sanfte Wiesenlandschaften fließt und Künstler, Schriftsteller und Erholungssuchende seit jeher inspiriert.

Der Ursprung in Ankershagen – 
ein beschaulicher Beginn

Im Jahr 2007 wurde die Quelle der Havel symbolisch in Ankershagen, südlich des Mühlensees, errichtet. Hier beginnt Ihre Radreise entlang der 334 Kilometer langen Havel – mit einem sanften Bach, der sich später zu einem stattlichen Fluss entwickelt. Die ersten Etappen führen durch die Mecklenburgische Seenplatte, vorbei an über 320 Seen und durch die unberührte Wildnis des Müritz-Nationalparks. Zwischen Kratzeburg und Wesenberg radeln Sie durch urwüchsige Wälder, erleben eine reiche Tierwelt und begegnen immer wieder idyllischen Rastplätzen am Wasser.

Ein besonderes Highlight: Waren (Müritz), das touristische Herz der Region. Das Müritzeum, reizvolle Cafés und der historische Stadtkern direkt an Deutschlands größtem Binnensee laden zum Verweilen ein.

Durch das Ruppiner Seenland – 
Wasserstadt und Ziegelgeschichte

Ein erstes lohnenswertes Etappenziel in Brandenburg ist die malerisch gelegene Wasserstadt Fürstenberg/Havel, die sich auf drei Inseln zwischen Havelarmen erstreckt. Hier bietet sich mit einer Fahrraddraisine eine originelle Alternative zum klassischen Radvergnügen.

Folgen Sie dem Fluss nach Mildenberg, wo Sie die Spuren der ehemaligen Tonindustrie im Ziegeleipark entdecken können. Zehdenick mit seinen Künstlerhöfen und der Klosterruine sowie das prachtvolle Schloss Oranienburg, einst Residenz von Prinzen und Kurfürsten, lassen Kulturherzen höherschlagen.

Ein Geheimtipp: Himmelpfort, wo das offizielle Weihnachtspostamt des Weihnachtsmannes beheimatet ist – besonders stimmungsvoll in der Adventszeit.

Über Spandau nach Potsdam – 
Geschichte zum Greifen nah

Rund 20 Kilometer durchquert der Havel-Radweg den Berliner Bezirk Spandau. Die Zitadelle mit dem Juliusturm gehört zu den besterhaltenen Renaissancefestungen Europas. Im historischen Kolkviertel finden sich mittelalterliche Gassen und Fachwerkcharme direkt an der Havel.

Weiter geht’s auf ruhigen Uferwegen Richtung Potsdam, wo Sie in eine Welt von Schlössern, Parks und preußischem Glanz eintauchen. Sanssouci, Cecilienhof und das kreative Babelsberg mit dem berühmten Filmstudio machen die Stadt zur Perle des UNESCO-Welterbes.

Havelländer Ursprünglichkeit – 
Blütenzauber und königliche Sommerfrische

Im Frühjahr verwandelt sich Werder (Havel) in ein Blütenmeer: Die Baumblüte ist ein jährliches Spektakel, das tausende Besucher anzieht. Hier beginnt das Obstanbaugebiet mit mildem Klima und fotogener Silhouette aus Kirchturm, Rathaus und Windmühle.

Eine kleine Fährfahrt bringt Sie nach Ketzin/Havel, unweit des charmanten Schlosses Paretz, dem Rückzugsort von Königin Luise. In Brandenburg an der Havel, einer der ältesten Städte des Landes, lohnt sich ein Stadtrundgang mit Stationen wie dem Dom, dem Altstädtischen Rathaus und dem Roland.

Durch den Naturpark Westhavelland – 
wo der Himmel dunkler ist

Hinter Brandenburg wird die Havel schmaler und windet sich durch die Untere Havelniederung, das größte zusammenhängende Feuchtgebiet im Binnenland Mitteleuropas. In Rathenow, der Optikstadt, widmen sich Museum und Park der langen Tradition der Präzisionsoptik – ein Muss für Technikfans.

In Schollene, Molkenberg oder dem Fischerdorf Warnau genießen Sie stille Natur und dörflichen Charme. Garz, Kuhlhausen und Jederitz führen Sie direkt zur Hansestadt Havelberg, wo Dom, Prignitz-Museum und das Haus der Flüsse interessante Einblicke bieten.

Finale an der Elbe – 
wo die Havel ihren Lauf vollendet

Von Havelberg geht es weiter bis zur Wehrgruppe Quitzöbel – hier fließt die Havel schließlich in die Elbe. Am Rastplatz Gnevsdorf bietet ein Aussichtsturm einen atemberaubenden Blick auf die Flusslandschaft und das Mündungsgebiet. Ein letzter Abstecher lohnt sich in das Europäische Storchendorf Rühstädt, wo im Sommer über 30 Storchenpaare klappernd ihre Nester bewachen.

Zum Abschluss blickt man vom Elbdeich auf das Industriepanorama von Wittenberge – mit dem SINGER-Uhrenturm als markantem Wahrzeichen. Hier endet eine abwechslungsreiche Radreise voller Naturwunder, Kulturperlen und stiller Entdeckungen entlang der Havel.

An- und Abreise mit der Bahn

Bahnhof Waren (Müritz) - 33 km Entfernung zur Havelquelle
Bahnhof Kratzeburg - 6 km Entfernung zur Havelquelle
Bahnhof Wittenberge - 17 km Entfernung zur Havelmündung

Weitere Bahnhöfe sind in:

  • Wesenberg
  • Fürstenberg/Havel
  • Zehdenick
  • Hennigsdorf
  • Berlin-Spandau
  • Potsdam
  • Werder (Havel)
  • Brandenburg an der Havel
  • Rathenow
  • Glöwen